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Gesunde und verantwortungsvolle Ernährung und die Agenda 2030

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Unter Ziel 2 der Agenda 2030 wurden folgende Ziele festgelegt:

Den Hunger weltweit beenden, Ernährungs-Sicherheit erreichen und eine bessere Ernährung ermöglichen. Dafür soll unter anderem eine nachhaltige Landwirtschaft gefördert werden. 

Mehr als jede zehnte Person leidet an Hunger. Derzeit sind weltweit circa 815 Millionen Menschen unter-ernährt und zwei Milliarden

Menschen mangel-ernährt. Hunger ist das größte Gesundheits-Risiko – vor allem für Kinder. Kinder befinden sich noch in ihrer Entwicklung. Deswegen sind sie besonders gefährdet. 2017 waren über 200 Millionen Kinder aufgrund von Mangel-Ernährung in ihrer Entwicklung verzögert.

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Ernährungs-Sicherheit bedeutet, dass alle Menschen 

genug Lebensmittel zur Verfügung haben. 

Die Menschen sollen auch genug Lebensmittel haben,

wenn es Ernte-Ausfälle gibt.

Zum Beispiel wegen einer Dürre.

Die Menschen brauchen diese Sicherheit.

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Unter-Ernährung entsteht,

wenn ein Mensch über einen langen Zeitraum

weniger Nahrung aufnimmt,

als sie*er braucht.

Unter-Ernährung bedeutet häufig auch Unter-Gewicht.

Ein Mensch wiegt dann zu wenig für ihre*seine Körper-Größe.

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Mangel-Ernährung bedeutet,

dass der Körper einen Mangel hat.

Das geschieht, wenn eine Person zu wenig

von bestimmten Nährstoffen aufnimmt.

Mangel-Ernährung kann durch einseitiges Essen entstehen.

Jeder Mensch muss alle wichtigen Nährstoffe,

wie zum Beispiel Vitamine, Proteine oder Eisen, aufnehmen.

Mangel-Ernährung kann dazu führen, dass sich

der Körper und das Gehirn nicht richtig entwickeln.

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Warum gibt es Hunger?

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Die Zahlen von Menschen, die unter Hunger leiden, steigen an. Das enorme Bevölkerungs-Wachstum ist ein möglicher Faktor. In einigen Ländern gibt es zu wenig Rohstoffe, um die gesamte Bevölkerung zu ernähren. Doch Bevölkerungs-Wachstum führt nicht zwangsweise zu Hunger. Der Grund für Hunger wird häufig als Verteilungs-Problem bezeichnet. Das bedeutet: Eigentlich sind genug Lebensmittel auf der Welt vorhanden, um alle Menschen gut zu ernähren. Doch die Lebensmittel sind ungleich verteilt. Arme Menschen und Menschen in abgelegenen Gebieten sind häufiger von Hunger betroffen. Durch Kriege und Konflikte haben Menschen weniger Möglichkeiten Lebensmittel anzubauen. Auch der Handel leidet unter den Konflikten. Dadurch werden Lebensmittel selten und teuer.

Weitere Gründe für Hunger sind Natur-Katastrophen, der Klima-Wandel oder der schlechte Umgang mit Ressourcen. Vor allem in

Ländern des Globalen Südens, in denen mehr Menschen von Hunger betroffen sind, werden die Folgen des Klima-Wandels und der Ausbeutung der Natur sichtbar. Dürren, Überschwemmungen und Ernte-Ausfälle sorgen für Hunger-Krisen.

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Die Bezeichnungen Globaler Süden

oder Länder des Globalen

Südens sind ein Versuch,

die Position verschiedener

Länder wertfrei zu beschreiben.

Die Bezeichnung ist nicht geographisch zu verstehen.

Länder des Globalen Südens sind in

einer gesellschaftlich, wirtschaftlich

und politisch benachteiligten Position.

Sie wurden in der Vergangenheit

oftmals von europäischen Ländern beherrscht.

Die Länder des Globalen Nordens

haben oftmals eine bessere

Position und größeren Wohlstand.

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Hunger in Deutschland

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Eine dauerhafte Unter-Ernährung ist in Deutschland selten. Dennoch wird immer wieder von einer Rückkehr der Ernährungs-Armut gesprochen. Damit ist gemeint, dass Menschen sich nicht leisten können sich gut zu ernähren. Sie greifen auf Hilfs-Angebote zurück. Sie gehen zum Beispiel zu der Tafel. Dort bekommen die Menschen Lebensmittel. Die deutschen Tafeln unterstützen regelmäßig bis zu 1,5 Millionen bedürftige Personen – davon sind 30 Prozent Kinder.

Es wird davon ausgegangen, dass etwa eine halbe Millionen Kinder in Deutschland regelmäßig Hunger haben. Besonders Kinder und Jugendliche, die in Armut aufwachsen, laufen Gefahr eine Mangel-Ernährung zu haben. Das Einkommen der Eltern hat einen hohen Einfluss darauf, ob das Essen gesund und ausgewogen ist und auf das Gewicht der Kinder. In ärmeren Familien sind die Kinder bis zu dreimal häufiger übergewichtig. Günstige Mahlzeiten haben oft eine sehr hohe Energie-Dichte. Das bedeutet, sie haben eine hohe Kalorien-Anzahl, aber gleichzeitig wenig Nährstoffe. Mangel-Ernährung und Über-Gewicht bei Kindern sind somit häufig eine Folge von Armut.

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Ausgewogen bedeutet,

dass man von allen

Vitaminen, Mineralien und

Nährstoffen genug aber

nicht zu viel zu sich nimmt.

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Das kannst Du machen

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Die Tafeln sammeln ein, was Lebensmittel-Geschäfte wegwerfen würden. Auch Privat-Personen produzieren eine Menga an vermeidbarem (also unnötigem) Abfall: Im Jahr wirft jede Person in Derutschland ca. 105kg an Lebensmitteln weg. Du kannst dich gegen Lebensmittel-Verschwendung einsetzen. Wenn du das nächste Mal einkaufen gehst, mache dir vorher Gedanken und schreibe eine Einkaufs-Liste. Dann kaufst Du nur Lebensmittel ein, die du wirklich brauchst.

Wie du bei der Ernährung auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit achten kannst, findest du in der Methoden-Mappe auf dieser Seite unter Materialien.